Fokus TEST

Versuch mit Lutz Pickardt

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Liebe, Wut und viel zu kleine Arbeitsräume


Professioneller Umgang mit herausfordernden Situationen in theaterpädagogischen Projekten


Auf dem Festival “Schultheater der Länder” im September 2024 in Bremen habe ich einen Workshop mit ähnlicher Ausrichtung angeboten. Dort hatte ich mich vor allen Dingen auf Gruppenprozesse fokussiert und wie man mit unvorhergesehenen Abweichungen und Störungen in theaterpädagogischen Prozessen kreativ und künstlerisch umgehen kann. Auch in diesem Aufsatz steht dies im Mittelpunkt, es soll aber zunächst um organisatorische Herausforderungen gehen und wie diese mit geeigneten Mitteln bewältigt werden können. Häufig wirft ein Projekt schon Fragen auf, bevor die Teilnehmer vor Ort sind – z.B. wenn die Rahmenbedingungen deutlich davon abweichen, was wir im Vorfeld erwartet hatten. Was verändert das, und wie können wir professionell damit umgehen?


Auf die Gruppenprozesse gehe ich später ein, im weiteren Verlauf meines Essays.


Seit über 30 Jahren bin ich freiberuflich als Theaterpädagoge unterwegs und leite Kurse und Projekte im In- und Ausland. Häufig habe ich in der Vergangenheit auch Theaterproduktionen an Schulen durchgeführt, meist in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf (früher etwas zugespitzt “soziale Brennpunkte” genannt), z.B. in Essen Altendorf, Dortmund Nord oder Berlin Wedding. Mein Schwerpunkt war lange Zeit die politische Bildung, aber auch Projekte zu jugendspezifischen Themen (Liebe und Beziehungen, Mobbing, interkulturelle Konflikte etc.) oder nach literarischen Vorlagen.


An Ideen für Stückentwicklungen oder interessante Stückvorlagen für theaterpädagogische Projekte an Schulen, besteht kein Mangel, und so kommt man oft voller Elan mit tollen Ideen in die Schule um ein Projekt zu beginnen. Aber wie allgemein bekannt ist: Häufig kommt es erstens anders und zweitens als man denkt.


Manchmal fehlen schon bei der ersten Probe die Hälfte der angemeldeten Schüler, oder der Arbeitsraum ist viel zu klein, die Gruppe größer oder deutlich kleiner als erwartet. Dann ist Improvisation gefragt.


Wenn die Gruppe kleiner ist als erwartet, stellt sich die Frage, welche der vorbereiteten Übungen man nicht mehr umzusetzen oder einfach keinen Sinn mehr ergeben, und welche der Übungen sich sogar besser eignen. Womöglich bieten sich auch ganz andere Übungen an, die mit der geplanten Gruppe gar nicht denkbar gewesen wären.


Wenn die Gruppe groß und der Raum zu klein ist, sieht die Sache anders aus. Kann man raumgreifende Übungen ändern, die Spielregeln anpassen oder will man mit dieser Gruppe ganz andere Dinge ausprobieren, die für diese Raumgröße besser geeignet sind? Ist der Raum dagegen zu groß, muss man sich vielleicht Raumteiler organisieren, damit man sich nicht darin verliert: Gibt es Stellwände, herumstehende Tische und Stühle oder auch große Pflanzen, um den Spielraum zu markieren und zu verkleinern?


Oder man geht nach draußen: Manche Arbeitseinheiten, im Besonderen Bildertheater oder szenische Improvisationen lassen sich auch gut an andere Orte verlagern, in den Schulhof, den Keller oder das Treppenhaus: Ideale Bedingungen für “site-specific performances”** (Erkl. Siehe unten)


Was man eher nicht machen sollte, ist sein Programm trotz stark veränderter Rahmenbedingungen einfach durchzuziehen nach dem Motto “wird schon gut gehen”. Frustration bei Leiter und Gruppe sind dann vorprogrammiert: Ändert sich die Situation, muss man auch seine Pläne ändern, so schwer einem das auch fallen mag.


Einen großen Einfluss auf das Gelingen der Arbeit hat auch unsere innere Einstellung zu Veränderungen und Störungen. Lassen wir uns schnell aus der Ruhe bringen, so dass Ärger und Enttäuschung schnell die Oberhand gewinnen? Oder schaffen wir es, ruhig zu bleiben und veränderte Rahmenbedingungen als Herausforderungen zu sehen, die mit etwas Improvisation bewältigt werden können? Und siehe da: je mehr man sich darin übt, desto mehr steigt unser Sicherheitsgefühl, auch bei schwierigsten Bedingungen immer wieder geeignete Lösungen zu finden.


Manchmal muss man aber auch die gesteckten Ziele anpassen, Vorhaben ändern oder ganz aufgeben, weil sie nicht wie geplant umsetzbar sind. Und dies den Auftraggeberinnen so früh wie möglich mitteilen. Das kann z.B. bedeuten, auf eine ursprünglich geplante Inszenierung zu verzichten und ganz auf den Prozess zu setzen, weil eine Aufführung unter den veränderten Bedingungen nur unter großem Druck und mit erheblichem Qualitätsverlust realisierbar wäre.


So viel zu den organisatorischen Herausforderungen.


Hinzu kommen gruppendynamische Probleme, die sich häufig schon in der ersten Probe zeigen. Ein Schüler oder eine Schülerin nimmt sehr viel Raum ein, braucht viel Aufmerksamkeit, boykottiert und stört, so dass man kaum zum Arbeiten kommt. Unsere Aufmerksamkeit richtet sich dann erstmal darauf, wie man sie oder ihn für die Arbeit gewinnen oder Grenzen setzen kann, ohne einen neuen, noch größeren und anstrengenderen Konflikt aufzumachen. Da ist viel Fingerspitzengefühl gefragt, Klarheit und Durchsetzungsstärke.


Manchmal hat man es auch mit mehreren Untergruppen zu tun, die miteinander im Clinch liegen und nicht miteinander spielen wollen. Im Mathematik- oder Deutschunterricht mag das noch gehen, aber bei einer Theaterprobe und erst recht bei einer Inszenierung sollte jeder mit jedem spielen können. Es braucht eine Art Grundakzeptanz und gegenseitigen Respekt, damit das Projekt gelingen kann. Dies sollte eine Grundregel für alle Proben sein, von der nicht abgewichen werden sollte. Schließlich ist das Theaterspielen selbst für viele Jugendliche eine große Herausforderung, bei der sie im besten Fall über ihren Schatten springen, sich öffnen und ganz neu entdecken können - vorausgesetzt, die Proben finden in einem geschützten Raum statt, in dem man nicht Gefahr läuft, abgewertet zu werden wenn man sich zeigt und etwas Neues ausprobiert.


Wenn sich die Konflikte der Teilnehmenden im Rahmen halten, kann sich die Spannung sich in den ersten Tagen auflösen. Die Gruppe kommt gemeinsam ins Spiel, die Freude am gemeinsamen Tun wird stärker und Vertrauen entsteht. Allmählich kann ein bewertungsfreier Raum erschaffen und kultiviert werden, in dem sich die Ängstlichen entspannen können und die raumgreifenden lernen, sich auszudrücken, ohne andere dabei zu erdrücken. Ist das gelungen, hat man bereits einen großen Schritt geschafft, steht doch der “bewertungsfreie Raum” weitgehend im Gegensatz zum Schulunterricht, bei dem es immer auch um das Erreichen guter Noten geht.


Sind die Konflikte aber so groß, dass sie sich nicht über das gemeinsame Spielen lösen lassen, muss man anders an die Sache herangehen, und es gilt der berühmte Satz aus der Themenzentrierten Interaktion: “Störungen haben Vorrang” (nach Ruth Cohn, die ihn von dem Systemtheoretiker Paul Watzlawick übernommen hat).


Die aus der Gruppenpädagogik bekannte Ansatz wäre, das Problem direkt anzusprechen und offen zu thematisieren, und mit der Gruppe gemeinsam nach Lösungen zu suchen.


Eine ehr künstlerische Herangehensweise wäre, sich einen ganz anderen, fiktiven Konflikt zweier Gruppen auszudenken, und darum herum ein Stück zu entwickeln.


Die “Energie” des reellen Problems wird für dann die Entwicklung eines fiktiven Theaterstücks genutzt. Wie “in echt” stehen sich zwei Gruppen gegenüber, aber mit einem erfundenen Konflikt. Man denkt sich neue Ereignisse und Handlungsstränge aus mit fiktiven Figuren, und die zuvor destruktive Energie einzelner Gruppenteilnehmer wird in Spielenergie verwandelt.


Wichtig ist in diesem Zusammenhang, die (in der Realität) rivalisierenden Gruppenkonstellationen aufzubrechen und die Teilnehmenden neu zu mischen. Man muss das nicht unbedingt pädagogisch begründen, eine künstlerische Erklärung ist oft eleganter und verursacht weniger Widerstände.


Sehr gut eignet sich die Arbeit mit der Dramaturgie von Romeo und Julia bzw. Der Westsidestory: zwei fiktive Gruppen stehen sich feindselig gegenüber (das können Gymnasiasten und Realschüler sein, “Ausländer” und “Deutsche” (wobei man vorsichtig sein muss mit diesen Kulturbegriffen), oder einfach Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10b.


In diesem dramaturgischen Muster wird die Situation dadurch aufgemischt, dass sich zwei Mitglieder der rivalisierenden Gruppen ineinander verlieben. Was naturgemäß heikel ist und erst geheim gehalten werden muss, innere wie auch äußere Konflikte erzeugt und irgendwann zu eskalieren droht: Sehr viel Stoff für ein aufregendes, unterhaltsames und dramatisches Theaterstück.


Nun stellen sich interessante schauspielerische wie künstlerische Fragen: Wie kann man den Konflikt der beiden Gruppen glaubwürdig auf die Bühne bringen? Was treibt die Figuren an, und wie ist ihr Binnenverhältnis? Gibt es innerhalb der Gruppen versteckte oder offene Machtkämpfe? Wie inszeniert man einen ritualisierten Kampf der beiden Gruppen, eine gespielte Eskalation? Und wie zeigt man die heimliche Liebe der zwei Protagonist/innen?


Im weiteren Verlauf der Stückentwicklung erörtert man gemeinsam mit der Gruppe, was passieren müsste, damit die sich gegenüberstehenden Protagostinnen oder Protagonisten aufeinander zubewegen. Haben sie erkannt, dass schon zu viel Leid entstanden (“Blut geflossen”) ist? Empfindet eine der Figuren Reue oder Gewissensbisse, oder gibt es einen ganz anderen Grund für die Veränderung? Vielleicht möchte man auch mehrere mögliche Varianten durchprobieren und gemeinsam entscheiden, welche davon am überzeugendsten ist.


All das ist theaterpädagogische Basisarbeit, die sehr viel Spaß machen kann, aber auch großes Können und Fingerspitzengefühl erfordert. Und natürlich Geduld und Gleichmut: Ein Erfolg ist niemals garantiert, oft braucht es einen zweiten oder dritten Anlauf, um zum gewünschten Ziel zu kommen oder sich davon überraschen zu lassen, dass etwas ganz anderes entsteht, das viel interessanter ist als die ursprünglich geplante Idee.


Besonders gewinnbringend ist die Suche nach (häufig verborgenen) Potentialen der Schülerinnen und Schüler. Gerade an Schulen in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf gibt es viele Jugendliche, die in ihrem Leben fast nur Abwertung erfahren: Weil sie schlechte Noten haben, sozial auffällig sind und dafür immer wieder sanktioniert werden. Armut oder Arbeitslosigkeit der Eltern tun oft ihr Übriges. Was wiederum dazu führt, dass sie sich noch aggressiver oder destruktiver verhalten, und noch mehr abgelehnt werden: Ein Teufelskreis enststeht.


Häufig drängt sich bei Pädagoginnen und Pädagogen der Ärger über diese Schülerinnen und Schüler in den Vordergrund, die Beziehung ist gestört und es gibt regelmäßig Streit. Oder die Pädagog*innen sind ganz eingenommen von der Frage, wie man diese Schülerinnen oder Schüler “in den Griff bekommen kann”, damit er oder sie die Gruppe nicht “sprengen”.


Das ist alles sehr gut nachvollziehbar. Trotzdem lohnt es sich, einen Perspektivwechsel zu ausprobieren: Die Schülerin mag schlecht in Deutsch sein, schlecht in Mathematik und auch ihr Sozialverhalten problematisch - aber gibt es auch etwas, das sie richtig gut kann?


Die Antwort ist immer “Ja”, denn jede und jeder Mensch kann irgendetwas gut!


Manchmal liegt es auf der Hand, manchmal muss man etwas suchen. Vielleicht ist sie sehr sportlich, kann gut rappen oder Skateboard fahren, singt in einer Band? Oder sie kümmert sich erstaunlich liebevoll um den kleinen Bruder oder ihre Oma? Vielleicht stellt sich auch bei den Proben heraus, dass er oder sie konzentriert und glaubwürdig bestimmte Rollen verkörpern kann?


Schafft man diesen Perspektivwechsel und findet etwas, das der Schüler oder die Schülerin mit ganzem Herzen betreibt oder richtig gut kann, hat man einen großartigen Ansatzpunkt, mit dem man weiterarbeiten kann: Wie kann diese Schülerin, dieser Schüler mit seiner oder ihrer Fähigkeit das zu erarbeitende Stück bereichern? Ist eine Szene denkbar, wo sich jemand auf einen Wettkampf in Fußball, Basketball oder Judo vorbereitet? Kann der oder die Jugendliche im Sinne des Episch-dramatischen Spiels** in dem zu erarbeitenden Stück Kommentare abgeben, die Geschichten hinter den Geschichten erzählen, gerappt, getanzt, solo oder im Duett? Kann eine Szene in einer Tanzschule stattfinden, oder kann Tanz sogar ein wichtiges Element der Inszenierung sein, weil das mehrere Schülerinnen und Schüler fasziniert?


Interessant ist auch ein interdisziplinärer Ansatz, die Zusammenarbeit mit Rappern, Choreographen oder anderen Künstler*innen, die nahe an der Lebenswelt der Jugendlichen sind und eine gewisse “street credibbility” vorweisen können. Man hat dann Musiktheater, und die Auseinandersetzung mit Rap, Breakdance und anderen Tanzformen bringt womöglich auch wenig theaterferne Jugendliche dazu, es mal mit Theater spielen zu versuchen, und auch das Ergebnis kann sich sehen lassen.


Manche Jugendlichen sind auch technikbegeistert und können dabei helfen, Licht und Ton für die Proben und Aufführungen aufzubauen und zu bedienen, oder am Computer die Flyer und Plakate gestalten.


Jede Fähigkeit, jede Leidenschaft kann für das Theater genutzt werden. Und siehe da: Selbst Schülerinnen und Schüler, die in Familie und Schule fast nur Abwertung erfahren, erfahren plötzlich, dass sie etwas gut können, mit dem sie sich zeigen können und für das sie vielleicht sogar von anderen bewundert werden.


Für manche ist diese plötzliche Wertschätzung eine ganz neue Erfahrung und sie werden dadurch auch im sozialen Verhalten sehr viel umgänglicher und kooperativer. Nun fallen sie nicht mehr durch Störungen auf, durch schlechte Noten oder Unaufmerksamkeit, sondern durch ihre Leidenschaft, Kreativität und Ausdruckskraft - und können das selber kaum fassen.


Manche Lehrerin, mancher Vater oder große Schwester staunen womöglich nicht schlecht, welche Potentiale in ihrem Jungen oder Mädchen stecken, und wie konstruktiv sich diese in das Projekt einbringen.


Ein letzter Punkt den ich ansprechen möchte, ist die Themen- oder Stückauswahl. Manchmal hat man das Gefühl, das ein bestimmtes Thema oder ein bestimmtes Stück sicher gut zu einer Gruppe passen würde, oder hat selber ein großes Interesse daran. Aber merkt schon in den ersten Treffen, dass die Jugendlichen mit ganz anderen Dingen beschäftigt sind und die Arbeit nur mühsam voran geht. Vielleicht sind sie gerade mit pubertären Themen beschäftigt, seien es Prüfungsängste, Zukunftssorgen, einer Mobbingsituation in ihrer Klasse, Skandalen um einen bekannten Rapper oder Rockstar oder aktuellen politischen Ereignissen.


Das muss aber kein Problem sein: weil sich fast alles, was Schülerinnen und Schüler beschäftigt, mit etwas Geschick auch für die Theaterarbeit nutzen lässt. Die Frage die sich stellt ist dann nicht, wie man sein geplantes Stück trotz aller Schwierigkeiten umsetzen kann, sondern wie man das Thema der Jugendlichen, das am anfänglich als störend empfunden wurde, geschickt nutzen kann: Lässt es sich vielleicht in das Stück einbauen oder sogar in den Mittelpunkt der Geschichte stellen? Oder gibt es eine literarische Vorlage aus dem Kinder- und Jugendtheater, die das Thema behandelt?


In diesem Fall hat man ein Höchstmaß an Identifikation der Gruppe mit dem Stück und dem Thema erreicht und so mancher Widerstand löst sich einfach in Luft auf.






Anmerkungen:

** Was ist episches Theater?


BERTOLT BRECHTs Theater bildet den Anfangspunkt des modernen Theaters, das nach seiner programmatischen Schrift als „Das epische Theater“ bezeichnet wird. Das episches Theater ist ein Theater des „wissenschaftlichen Zeitalters“, es setzt auf kritisches Mitdenken statt „Einfühlen“ (Abgrenzung zu LESSING) und nutzt Verfremdungseffekte (Songs, Kommentare, Texte, Projektionen). BRECHT wendet sich mit seiner Theaterkonzeption gegen die auf ARISTOTELES zurückgehende grundlegende Unterscheidung zwischen dramatischer und epischer Form. Er stellt eine langsame Verwischung der Gattungsgrenzen fest. Das Theater soll nach BRECHT über die politischen Möglichkeiten aufklären und zugleich unterhalten. Es soll den Zuschauer handlungsfähig machen, das Publikum soll erkennen, dass die politische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Situation, in der es sich befindet, veränderbar ist. Das schließt eine aristotelische Reinigung (Katharsis) von Erregungszuständen aus.
(Quelle: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/deutsch-...)


** Was ist eine site specific performance?


Site-Specific-Theatre ist eine theatrale Inszenierung, die aus einem Raum oder für einen Raum außerhalb des klassischen Theaterraums entsteht. [Wir] ... suchen nach spannenden Orten und inszenieren dort unter Berücksichtigung der räumlichen Bedingungen, der spezifischen Ästhetik und Atmosphäre Theaterpräsentationen, wie z.B. Orpheus im Unterholz, Märchenerzählen in einer Burgruine oder die Interpretation eines klassischen Stücks in einer ungewöhnlichen Umgebung. Oft bewegen sich die Zuschauer durch mehrere Räume in denen verschiedene Szenen gespielt werden. Dabei handelt es sich häufig um Gebäude oder Freiluftsituationen, die ursprünglich nicht für Theaterzwecke gedacht sind.


(Quelle: https://www.theaterschule.de/praxisorte/site-speci...)

Redaktionsleitung

Lehrerin für Darstellendes Spiel in Schleswig-Holstein

cmangold@t-online.de

Lehrer und Studienleiter für Darstellendes Spiel in Schleswig-Holstein

tilmann.ziemke@t-online.de

Dozent für angewandte Theater- und Medienwissenschaft Institut für Theater- und Medienwissenschaft Lehrstuhl für Theaterwissenschaft https://www.theater-medien.phil.fau.de/person/andre-studt/

andre.studt@fau.de